Wenns einfach so passiert

 


Wenns einfach so passiert

Im Durchschnitt unterzutauchen, das ist Beccas Plan, als sie mitten in der Oberstufe die Schule wechseln muss. Doch schon bald findet sie sich in der ›Daily Soap des Rathenburg-Gymnasiums‹ wieder.
Klar, dass dabei der attraktive Jay ihr Interesse weckt – schließlich stiehlt er jedem Mädchen das Herz. Aber auch der unauffällige Nick will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen.
Richtig kompliziert wird es allerdings erst durch eine folgenreiche Verwechslung. Und plötzlich schlägt Beccas Herz nicht länger für einen Jungen, sondern für ein Mädchen. Irritiert von ihren eigenen Gefühlen verschließt sie sich vor diesen und erklärt sie als schlichtweg nicht vorhanden.
Aber kann man es ignorieren, wenn Liebe einfach so passiert?

Genre: LGBT-Jugendroman
Seiten: 300 (Paperback)
Verlag: Books on Demand
Coverdesign: M.D. Hirt
Lektorat: Tamara Leonhard
Korrektorat: Ingrid Fuchs

Hier ist der Titel Programm: "Wenns einfach so passiert" gilt nicht nur für die Geschichte, sondern auch für die Entstehung dieses Buches.

Und hier könnt ihr sie nachlesen!


 

Wenns einfach so passiert ... Die Geschichte einer Geschichte

Geschrieben habe ich das Buch bereits 2018. Und auch wenn das Thema schon damals brisant war, ging es mir nie darum, wachzurütteln, aufzuklären oder zu belehren. Ich hatte einfach eine schöne Liebesgeschichte im Kopf, die ich unbedingt niederschreiben wollte.


Die Sache mit dem Titel ...

Normalerweise steht der Titel eines Buches schon sehr zeitig fest. Da werden mir sicher viele Autoren zustimmen.
Auch mir kam schon im ersten Drittel des Schreibprozess die perfekte Idee: "Zwischen den Ufern".
Ich konnte diese Wortgruppe sogar in einem Gespräch zwischen den Protagonisten benutzen, eine ganz wunderbare Szene!

Aber daraus wurde nichts... Ich erwähnte schon, dass ich das Manuskript bereits 2018 geschrieben habe, oder? Tja, und als es dann endlich auf eine Veröffentlichung zuging, war bereits jemand anderes auf diesen glorreichen Titel gekommen. Könnt ihr euch vorstellen, welchen Herzschmerz es für mich bedeutet hat, den perfekten Titel NICHT nehmen zu dürfen?

Ein Untertitel kam für mich nicht infrage. Und so steckte ich zusammen mit meinen Testleserinnen Unmengen an Hirnschmalz und Kreativität in die Suche nach einem neuen 'perfekten Namen' . Viele Varianten spukten in unseren Köpfen, doch entweder sie waren zu klischeehaft, zu eindeutig oder - genau wie der Ursprungstitel - bereits vergriffen.

"Wenns einfach so passiert" war eigentlich nur eine Beschreibung, eine Phrase, was der Titel aussagen soll. Niemals hätte ich gedacht, dass gerade dieser Titel noch frei sein sollte. Aber irgendwann war ich so verzweifelt, dass ich ihn überprüft habe - und voilá! Zack, meins!

Heute bin ich sehr glücklich damit, denn er drückt den Inhalt der Geschichte perfekt aus, ohne so dramatisch zu wirken wie der frühere Arbeitstitel. Ich würde mal sagen, es hat so kommen sollen!

 

 


Verlagssuche und Selfpublishing ...

Es kam die Frage auf, warum ich gerade dieses Buch im Selfpublishing herausgebracht habe. Die Antwort ist einfach: Ich hatte keine Wahl.

Eigentlich wünschte ich mir für "Wenns einfach so passiert" einen Platz in einem großen Publikumsverlag.
Als kleiner Autor dort hineinzukommen ist allerdings nicht leicht. Das funktioniert nur mit Glück oder Kontakten. Zweiteres ist leichter zu bekommen als Ersteres - nämlich über einen Agenten. Und so suchte ich mir 2019 eine Agentur. Wir gaben der Geschichte zusammen den letzten Schliff (und ein weiteres Kapitel :D) und zur Frankfurter Buchmesse 2019 stellte meine Agentin das Buch erstmals großen Verlagen wie Heyne, Piper und CBJ vor.

Die Antworten: Ernüchternd.

Lange passierte gar nichts, dann kam Corona. Und so bot ich meine Geschichte, die ein ziemliches Nischenprojekt und für Verlage (damals) noch ein nahezu rotes Tuch war, in einer Zeit an, in der die Buchbranche ohnehin auf Sparflamme lief.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bekam eine Absage nach der anderen. Ich kündigte den Agenturvertrag wieder auf, probierte es bei mittelgroßen Verlagen in Eigeninitiative, doch auch da - kein Erfolg.

So blieben mir zwei Möglichkeiten:
Entweder ich ließ "Wenns einfach so passiert" in den Tiefen meiner Manuskriptschublade versinken.
Oder ich brachte das Buch selbst heraus.
Wofür ich mich entschieden habe, wisst ihr bereits.

Ich habe das nicht gern getan. Denn Selfpublishing bedeutet,  alles selbst entscheiden zu dürfen - für mich aber eher, es zu MÜSSEN. Denn ich treffe nicht gern Entscheidungen. Nein,wirklich icht ... Buaaaaah!
Aber ich habe es geschafft. Ich habe ein Lektorin, eine Coverdesignerin, eine Setzerin gewählt. Ich habe mich für Vertriebswege entschieden und einen Klappentext verfasst. Nun muss ich zu all dem stehen - und bin stolz und glücklich damit!

Wenn ihr mehr über meine Einstellung zum Thema "Verlagssuche und Selfpublishing" erfahren wollt, schaut euch dieses Video an:

 

Beitrag wird fortgesetzt ...